Dorsch

Der wohl am häufigsten beangelte Fisch vor Norwegens Küsten. Ob beim Pilken oder beim Naturköderangeln, die Chancen einen Dorsch zu landen, sind sehr hoch. Die richtigen Brocken werden euch aber eher in tieferen Regionen ab 80m an den Haken gehen. Für den Norwegenangler sollte man drei Dorscharten auseinander halten können. Die da wären: der küstennahe Dorsch, Tangdorsch und der atlantische Dorsch. Der häufigste Vertreter am Haken wird der küstennahe Dorsch sein. Wie der Name schon sagt, lebt er küstennah und wird im Vergleich zu seinem Verwandten, dem atlantischen Dorsch, nicht so groß. Gleiches trifft auch auf den Tangdorsch zu, der sich vorwiegend in den Tangwäldern der Fjorde aufhält. Habt ihr einen richtigen Brocken gelandet, dann wird es sicher ein atlantischer Dorsch sein (oder ein ausgewachsener küstennaher Dorsch), der zum Laichen an Norwegens Küsten kommt. Von April bis Mai ziehen die großen Schwärme an die Küsten, um sich dort vollzufressen und abzulaichen. Ihr unterscheidet küstennahen und atlantischen Dorsch am Bauch. Der atlantische hat ein weißes Bauchfell, der küstennahe eher goldgelb, beim Tangdorsch geht die Farbvariation von rötlich bis rotbraun.

Benutzt als Köder Pilker, garniert mit Fischfetzen, und als Beifänger Dorschfliegen und Gummimaccs. Achtet darauf, nicht zuviele Beifänger an eure Montage anzubringen. Baut die Montage aus 0,8-1,2mm starker monofilen Schnur. Je nach Tiefe und Strömung solltet ihr Pilker von 100-500g dabei haben. Bitte laßt eure Ostsee-Dorschausrüstung zuhause. Norwegen erfordert viel stärkeres Material, da immer mit einem Kapitalen zu rechnen ist. Benutzt Drillinge und Haken ab 5/0 bis 12/0. Geangelt wird meist mit einer Pilkrute (ca. 200-300g Wurfgewicht) oder beim Naturköderangeln mit Boatsrute (20-30lbs).

Norwegischer Rekord: 37,50 kg

Close